Das Thema deiner Präsentation steht fest. Und jetzt?
Auf dem weissen Folienhintergrund blinkt erwartungsvoll der Cursor und wartet auf Eingebung. Genau wie du. Denn obwohl die Thematik deiner Präsentation klar ist, fehlt dir ein passender Ansatzpunkt. Nun könntest du wie einst Hemingway zur Rumflasche greifen, um deine Kreativität zu entfesseln, doch davon ist abzuraten.
Stattdessen ist es viel hilfreicher, dir geistigen wie auch körperlichen Freiraum zu schaffen. Suche dir einen ruhigen Ort, an dem es leichtfällt, dich zu konzentrieren. Schaffe dir zudem Platz in deinem Terminkalender, damit du in dieser Zeit nicht gestört wirst.
Um deiner Kreativität freien Lauf zu lassen, benötigst du Platz
Zunächst einmal gilt dies für den tatsächlichen Raum, in dem du deiner Präsentation Gestalt verleihen möchtest. Vorzugsweise sollte dieser Ort zunächst eines bieten: Ruhe. Also kein laufender TV mit dem aktuellen Börsenbericht, kein Grossraum Office, das vor Geschäftigkeit regelrecht brummt, und vielleicht auch nicht dein Lieblings-Café, in dem gerade eine coole After-Work-Party stattfindet. Dann sollte der Ort natürlich auch in Sachen Technik alles bieten, was dir bei der Präsentationsgestaltung hilft. Internetzugang, eventuell ein Whiteboard, eine grosse Arbeitsfläche, auf der du dich ausbreiten kannst, usw.
Falls dir auf deiner Arbeitsstelle kein eigenes Office zur Verfügung steht, kann vielleicht ein leerer Konferenzraum als dein Kreativbereich dienen. Solltest du die Möglichkeit haben, vom Home-Office aus zu arbeiten, dann wähle eine Zeit, in der zuhause möglichst viel Ruhe herrscht. Und ziehe vielleicht von deinem kleinen Schreibtisch zum grossen Esszimmertisch um. Desto mehr Platz du hast, desto leichter fällt es, kreativ zu sein.
Lege dir alles zurecht, was du benötigst
In einer Grossküche spricht man vom 'Mise en Place' – der Vorbereitung des Arbeitsplatzes. Alle Zutaten sind geschnitten, alle Messer geschärft, Pfannen und Töpfe in greifbarer Nähe. Nur wer seinen 'Posten' gut vorbereitet, kommt nicht ins Schleudern, wenn das à-la-carte-Geschäft beginnt.
Dieses Prinzip solltest du auch in der ersten Gestaltungsphase deiner Präsentation anwenden. Lege dir alles zurecht, was du benötigst und was dir bei der Ausarbeitung der Präsentation hilfreich ist. Das fängt bei der Flasche Wasser, der Thermoskanne Kaffee und dem Päckchen Traubenzucker an, geht über sämtliches Recherchematerial und hört bei Schreibblock und Bleistift auf. Hauptsache, du musst nicht inmitten deines Kreativitätsflusses aufstehen, um dich auf die Suche nach Whiteboard Markern zu machen.
Schaffe dir geistigen Freiraum
Um wirklich konzentriert an dem Grundgerüst deiner Präsentation arbeiten zu können, arrangiere deinen Terminkalender entsprechend. Lege nach Möglichkeit alle Gespräche und Meetings so, dass dir die Zeit zur Vorbereitung deiner Präsentation wirklich freisteht. Melde bei deinen Kollegen an, dass dein Smartphone für eine oder zwei Stunden auf 'Stumm' geschaltet ist. Bitten darum, nur in Notfällen kontaktiert zu werden.
Wenn all dies geklärt und organisiert ist, setzt dich für ein paar Minuten einfach nur hin und geniesse ganz bewusst die Ruhe. Jetzt holst du noch einmal tief Luft und erweckst dann deine Präsentation zum Leben!
Wie bereitest du dich vor? Was ist dir wichtig, wenn du mit der Arbeit an einer neuen Präsentation beginnst? Ich bin schon sehr auf deinen Kommentar gespannt.
