Für Notizen und auf Work-Charts sind Bullet Points eine echte Hilfe. Auf Präsentationsfolien dagegen gelten Aufzählungspunkte mittlerweile als absolutes No-Go! Warum? Weil Bullet Points auf einer Präsentationsfolie völlig ausgelatscht sind.
Aufzählungspunkte gehören bei einer Folienpräsentation zum alten Eisen!
Aufzählungspunkte – oder auch «Bullet Points» genannt – sind per se ein gutes Stilmittel, um Texte zu strukturieren, aufzulockern und wichtige Punkte hervorzuheben. Auch auf Einkaufs- und To-do-Listen, für Notizen und auf Work-Charts sind Bullet Points eine echte Hilfe. Auf Präsentationsfolien dagegen gelten Aufzählungspunkte mittlerweile als absolutes No-Go! Warum?
Weil Bullet Points auf einer Präsentationsfolie völlig ausgelatscht sind. Dieses Stilmittel wirkt vor allem auf präsentationserfahrene Zuhörer wie Valium. Egal, was du hinter den Bullet Points aufzählst, für dein Publikum steht da automatisch:
Es gibt so einige. Wer seine Folien-Präsentation mit zu vielen Texten füllt, zwingt sein Publikum förmlich, mitzulesen. Die Aufmerksamkeit der Zuhörer wendet sich von dir ab und fokussiert sich auf die jeweilige Folie. Das Mitlesen strengt an, das Gesagte wird ausgeblendet und dein Publikum schaltet über kurz oder lang auf Durchzug. Zudem verleiten Bullet Points geradezu, viel Text auf die Folie zu stellen.
Vermeintlicher Weise hilft man seinem Publikum dabei, die Kerninformationen mit einer Aufzählung verständlicher zu machen. Aus diesem Grund durchlöchern viele Redner ihre Folien geradezu mit Bullet Points, sodass selbst Al Capone anerkennend den Hut ziehen würde. Das Resultat ist dann aber eine Folienpräsentation, die unglaublich schwer nachvollziehbar ist. Die Kernaussage wird buchstäblich in viele kleine Teile zerschossen.
1. Grafiken sind ein grossartiges Stilmittel, um eine Aufzählung interessant und einprägsam zu präsentieren. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Pfeil, der in drei Teilen dargestellt wird. Jeder Abschnitt stellt einen Hauptpunkt dar, unter dem dann maximal zwei bis drei Stichpunkte vermerkt werden. Wenn es dir gelingt, animierte Grafiken in deine Folienpräsentation einzubauen, kannst du dir sicher sein, dass die dargestellte Info in den Köpfen der Zuhörer hängen bleibt.
2. Zahlen können durch verschiedene Font-Grössen und/oder Farben ebenfalls einen Verlauf oder eine Bewegung darstellen. Grob dargestellt könnte das so aussehen:
Kurze, knackige Überschrift
Von 10 % Blablabla
Zu 50 % Blablabla
Bis hin zu 100 % Blablabla
3. Textabstände heben die Notwendigkeit von Bullet Points ebenfalls auf. Es gilt:
4. Textcontainer sind einzelne, voneinander getrennte Boxen, in die du die Aussage einer Folie auf eine logisch-hierarchische Art und Weise darstellst. Das ist wichtig, denn wir ordnen unsere Gedanken von Natur aus nicht in Form einer Aufzählung, sondern in logisch verknüpfte Über-, Unter- und Nebenkategorien. Und genauso kannst du die Informationen in Textcontainern auf einer Folie präsentieren.
Zum Beispiel:
5. Icons statt Bullet Points! Wenn du das Gefühl hast, um Aufzählungspunkte nicht herum zu kommen, dann lass wenigstens den klassischen schwarzen Punkt, das kleine Kästchen oder das Sternchen in der Schublade. Nutze stattdessen Icons, die zum jeweiligen Punkt passen! Ein Computer, eine Rakete, eine Glühbirne, ein Sparschwein usw.
Noch besser ist es, wenn die Icons dezent animiert sind. Das lockert die Aufzählung zusätzlich auf.
Meine Meinung ist zu diesem Thema eindeutig: Aufzählungspunkte haben in einer Folienpräsentation nichts mehr verloren. Es gibt unzählige, tolle und spannende Alternativen zu den Bullet Points, die nicht nur bei der Präsentationsausarbeitung Spass machen, sondern auch dein Publikum bei Laune halten.
Wenn du noch weitere Alternativen zu Aufzählungspunkten für PowerPoint & Co. kennst, dann teile diese bitte in der Kommentar-Box unter dem Artikel.
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