Copilot ist Microsofts KI-Integration für seine Office-Produkte, einschliesslich PowerPoint. In seinem Werbevideo wirbt Microsoft damit, dass die KI darauf ausgerichtet ist, Präsentationen zu erstellen und verbessern, indem sie automatisch Text, Grafiken und Designs vorschlägt und sogar den Inhalt auf bestimmte Ziele hin optimiert. Ausserdem wird gezeigt, wie einfache Anpassungen bei Schriften, Übersetzungen, Animationen, Bilder, etc. in nur einem Befehl von der KI umgesetzt werden. Wir testen Copilot auf diese Versprechen und schauen, inwiefern er zum Zeitpunkt Februar 2025 diese halten kann.
Starten wir mit einem Intro von Microsoft selbst:
Eine kurze Zusammenfassung der Fähigkeiten von Copilot gemäss dem Werbevideo:
Die Fähigkeiten von Copilot teste ich im Februar 2025. Falls Du diesen Artikel später liest, haben sich wahrscheinlich Neuerungen ergeben.
Da Taten grösser sind als Worte, stelle ich Copilot auf die Probe. Wie gut performt das System in den versprochenen Kategorien?
Als erstes habe ich den Folienwerke Präsentationsmaster geöffnet, um eine Präsentation innerhalb unserer Corporate Vorlagen zu gestalten. Dann habe ich Copilot angeordnet "Erstelle mir eine Präsentation mit diesem Inhalt" und als Inhaltsdokument eine Worddatei zu verschiedenen Storytellingmethoden angehängt.
Hier siehst Du, was Microsoft Copilot daraus entwickelt hat:
Die Erkenntnis: Copilot hat innerhalb unseres Masters Folien gestaltet, und die vorbestimmten Farben und Schriften angewendet. Die Folien sind jedoch fast alle auf dem selben Masterlayout basierend, und enthalten ausschliesslich Textauflistungen der Inhalte und nur zwei zusätzliche Fotos.
Copilot schlägt selber vor, den Designer von PowerPoint zu nutzen, um die Layouts aufzubessern. Der Designer schlägt mir eine Auswahl von 10 Folien vor, die Smart Art als Gestaltungsmittel verwenden.
Der Designer in PowerPoint hatte schon vor den Zeiten von Copilot bestanden, ist neuerdings jedoch mit einer Generativen Funktion erweitert.
Ich verfolge einen weiteren Ansatz und untersuche die Fähigkeit, eine Folie mithilfe des Copilots visueller zu gestalten. Copilot schlägt mir dabei drei generierte Bilder vor, die den Inhalt der Präsentation zusammenfassen. Der Auftrag, eine bestimmte Folie umzugestalten, wurde somit nicht erfüllt. Und die Visualisierung mag auf den ersten Moment clever wirken, fällt aber bei zweitem Hinsehen schnell als AI-Grafik auf.
Als dritte Untersuchung wähle ich eine bereits gestaltete Folie und weise Copilot an, sie zu animieren. Copilot animiert daraufhin jedes Element der Folie mit der Verblassen-Animation und fügt eine Zeitverzögerung zwischen Titelanimation und Inhaltselementen ein.
Davon bin ich positiv überrascht, da dieselben Anforderungen noch vor wenigen Monaten auf keinen Anklang gestossen haben.
Microsoft Copilot wird als vielversprechende KI-Unterstützung für PowerPoint betitelt, die Präsentationen automatisch erstellt und optimiert. Das Werbevideo von Microsoft verspricht ästhetische Folien und umfassende Bearbeitungsoptionen mithilfe von Copilot.
In der Realität sind wir noch nicht ganz da, gerade in der Variabilität der Folien und dem inhaltlichen Visualisieren der Inhalte hinkt Copilot seinem Versprechen hintennach.
Dennoch positiv überrascht bin ich von den Entwicklungen der letzten Monate (bis Februar 2025), die Copilot vom blossen Fragen beantworten zum effektiven Umsetzen katapultiert haben.
Ich blicke also je länger je positiver auf die Nutzung von Copilot als PowerPoint Tool und bin gespannt auf das weitere Einlösen der genannten Versprechen.
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