«Uuuund Action!» Man muss nicht an einem Filmset arbeiten, um die Bedeutung dieser Worte zu kennen. Wenn der Regisseur oder die Regisseurin diesen Ausdruck schreit, sind zumal alle still und alle Anwesenden wissen klipp und klar, was sie jetzt zu tun haben. Auch Du kannst einen CTA in Deine nächste Präsentation einbauen, dadurch forderst Du Deine Zuhörer dazu auf in Aktion zu treten: Dein Produkt zu kaufen, Dein Projekt zu unterstützen oder Deine Dienstleistung zu buchen.
Es mag zunächst reisserisch klingen, doch in unserem menschlichen Verhaltensmuster spielt die Psychologie eine entscheidende Rolle. Als Herdentiere neigen wir dazu, geführt zu werden und uns einer Gruppendynamik anzupassen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Dein Publikum einfach gestrickt ist und bedingungslos alles tut, was von ihm verlangt wird. Dennoch zeigt sich auch bei einer Gruppe von Alpha-Persönlichkeiten eine Tendenz zur Strukturierung und zur Orientierung an einem führenden Individuum. In einer Präsentation bist Du dieses Individuum!
Hinzu kommt heutzutage der allgegenwärtige Zeitmangel. Mit einem klar formulierten Call to Action sparst Du Deinem Publikum wertvolle Minuten, indem Du den Entscheidungsweg deutlich vereinfachst und sie direkt zur gewünschten Handlung ermutigst. Dafür muss ein CTA aber richtig formuliert werden, dabei sind die folgenden drei Dinge extrem wichtig:
Der direkte Appell: Eine direkte Aufforderung an Dein Publikum, eine bestimmte Handlung auszuführen. Der direkte Appell kommuniziert zwar klar, was Du Deinem Publikum sagen möchtest, kann aber als harsch und angreifend herüberkommen. Zum Beispiel: "Besuchen Sie jetzt unsere Website" oder "Melden Sie sich für unseren Newsletter an".
Der indirekte Appell: Dies ist ein subtilerer und impliziterer CTA, der Deine Leser:innen oder Zuhörer:innen dazu anregt, etwas zu tun, ohne es direkt zu sagen. Zum Beispiel: "Wenn Du mehr über dieses Thema erfahren möchtest, lies unseren Blogbeitrag", "Wir würden uns freuen, von Dir zu hören" oder "Teile Deine Meinung mit uns". Ein indirekter CTA ist effektiv, wenn Du eine Beziehung zu Deinem Publikum aufbauen oder eine Diskussion anstossen möchtest, die mehr Engagement oder Vertrauen erfordert.
Die zeitliche Dringlichkeit: Schaffe ein Zeitdruck für Dein Publikum, indem Du eine zeitliche Begrenzung für Deine Aufforderung setzt. Zum Beispiel: "Das Angebot gilt nur noch für begrenzte Zeit - handeln Sie jetzt!" oder "Melden Sie sich bis zum 31. März an und erhalten Sie einen exklusiven Rabatt!".
Der soziale Beweis: Verwende Fallbeispiele, Testimonials oder Statistiken, um zu zeigen, dass andere bereits von der gewünschten Handlung profitiert haben. Zum Beispiel: "Tausende von zufriedenen Kunden haben bereits von unserem Produkt profitiert - seien Sie der/die nächste!" oder «Hier sehen Sie, nur 3% sind Neukunden bei uns und Sie können einen Teil dieser 3% sein.»
Das interaktive Element: Integriere interaktive Elemente wie Umfragen, Abstimmungen oder Live-Chats, um Dein Publikum aktiv einzubeziehen und zu einer Handlung zu motivieren. Zum Beispiel: "Stimmen Sie jetzt ab und beeinflussen Sie unsere zukünftige Produktentwicklung!" oder «Nur durch Feedback können wir uns verbessern – sagen Sie uns Ihre Meinung!»
Der emotionale CTA: Dies ist ein CTA, der Deine Leser oder Zuhörer emotional anspricht, indem er ein Problem, einen Nutzen oder eine Emotion hervorhebt. Zum Beispiel: "Verpasse nicht diese einmalige Gelegenheit", "Mache den ersten Schritt zu Deinem Traumleben" oder "Hilf uns, die Welt zu einem besseren Ort zu machen". Ein emotionaler CTA ist effektiv, wenn Du eine starke Reaktion oder ein Gefühl von Dringlichkeit oder Neugier bei Deinem Publikum auslösen möchtest. Dieser CTA ist einer der wirkungsvollsten, den es gibt, passt jedoch nicht in jede Präsentation.
Du hast während Deiner gesamten Präsentation darauf hingearbeitet, dass Deine Zuhörer:innen Deine Kernbotschaft umsetzen. Wenn Dein Publikum nach Deiner Präsentation selbst die Entscheidung treffen, oder sich selbst motivieren muss, um Deine Kernbotschaft anzunehmen, werden dies nur die wenigsten tun. Dass ein CTA ganz ans Ende einer Präsentation gehört, ist ziemlich logisch. So kann ein Call to Action zum Beispiel ein Teil Deiner Schlussfolie sein. Oder Du setzt die Aufforderung sogar noch nach dem obligatorischen «Danke schön für Ihre Aufmerksamkeit» mit einem« … Und tun Sie sich einen Gefallen: Buchen Sie / Kaufen Sie / Sagen Sie Ja! / Investieren Sie richtig / Rufen Sie mich an …»
Es gibt kein universelles Rezept für den perfekten Call to Action, aber es gibt einige Faktoren, die Du bei der Auswahl des richtigen CTAs für Deine Situation berücksichtigen solltest:
Das Publikum: Wer ist Deine Zielgruppe? Was sind ihre Bedürfnisse, Wünsche, Schmerzpunkte oder Interessen? Passe Deinen CTA an Deine Zielgruppe an, indem Du ihre Sprache, ihren Ton und ihren Kontext verwendest.
Das Ziel: Was möchtest Du mit Deinem CTA erreichen? Möchtest Du mehr Verkäufe, mehr Anmeldungen, mehr Feedback oder mehr Aufmerksamkeit? Definiere Dein Ziel und wähle einen CTA, der es unterstützt.
Das Angebot: Was bietest Du Deiner Zielgruppe an? Was ist der Wert oder der Nutzen, den Du lieferst? Mache Deinen CTA attraktiv und relevant, indem Du Dein Angebot klar und überzeugend kommunizierst.
Der Kanal: Wo platzierst Du Deinen CTA? Ist es ein Blogartikel, eine E-Mail, eine Landingpage, ein Flyer oder eine Präsentation? Berücksichtige den Kanal, den Du verwendest, und passe Deinen CTA an das Format, die Länge und den Stil an.
Ein effektiver "Call to Action" kann das entscheidende Element sein, um aus einer durchschnittlichen Präsentation eine überzeugende Erkenntnis zu machen.
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Sei der:die Regisseur:in Deiner eigenen Präsentation - mit einem überzeugenden «… uuund Action»!
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