So erstellst du einfache und klare Folien, ganz nach dem Motto «weniger ist mehr».
Hast du dich schon mal mit Comic-Zeichnen beschäftigt? Ein Comic-Zeichner vermittelt in seiner grafischen Arbeit mit reduzierten Mitteln ein genaues Bild von Dingen oder Figuren.Bereits vier richtig gesetzte Linien können das klare Bild eines Hauses entstehen lassen. Obwohl oder gerade weil Comics selten Wert auf Details legen, gelingt ihnen so die klare Übermittlung von Situationen und Sachverhalten. Diese Art von Informationsübermittlung solltest du dir abschauen und beim Inhalt deiner Präsentation zum Ziel machen.
Nichts ist sinnloser als ein Vortrag mit grenzenloser Detail-Vielfalt. Dein Publikum wird sich nicht einmal an die Hälfte aller Details erinnern. Halte daher zum Beispiel Jahresdaten und trockene Zahlen lieber auf einem extra Blatt fest, das du nach Abschluss des Vortrags verteilen kannst. Den inhaltlichen Schwerpunkt von Vortrag und begleitenden Folien sollten solche trockenen Fakten nicht bilden. Somit erreichst du nähmlich den gegenteiligen Effekt, den eine Präsentation haben soll. Du willst fesseln, packen und bewegen! Und nicht dein Publikum überladen, bis es bewegungsunfähig unter der Datenlast zusammenbricht.
Die Konzentration auf das Wesentliche bezieht sich bei Präsentationen sowohl auf die Gestaltung als auch auf den Inhalt. Selbstverständlich ist der Inhalt deiner Folien vom Thema abhängig. Trotzdem gelten folgende Content-Regeln immer:
Ziel eines Vortrages ist es, dem Publikum ein greifbares Bild von einem gegebenen Thema zu vermitteln. Je mehr Daten, Details und Fakten du in deine Präsentation einbaust, desto weiter entfernst du dich von diesem Ziel. Weniger ist mehr!
Der Inhalt von Präsentationen folgt den Regeln des einfachen Comics. War dir das bewusst? Kennst du Vorgehensweisen und ähnliche Beispiele aus anderen Bereichen, die man beim Erstellen von Präsentationsfolien anwenden kann?
Ich freue mich auf deine Ideen!
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