Eine offene und transparente Fehlerkultur hat viele Vorteile. Wir verraten dir in fünf Schritten, wie du aus deinen Fehlern lernen kannst.

29. Dezember 2022 · Ellen Riesterer

die100!

Mach Fehler, bitte! - #84

Eine offene und transparente Fehlerkultur hat viele Vorteile. Wir verraten dir in fünf Schritten, wie du aus deinen Fehlern lernen kannst.

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Misserfolge bei Präsentationen sind die besten Lehrmeister. Genau aus diesem Grund sind Fehler kein Weltuntergang, sondern manchmal sogar nötig. In diesem Beitrag könnt ihr mehr zum Thema lesen.

Ob es ein Zufall ist, dass die Wörter «Fehler» und «Helfer» aus denselben Buchstaben bestehen? Das gesamte FolienWerke-Team ist felsenfest davon überzeugt, dass dies keiner ist. Denn Fehler helfen tatsächlich! Egal, ob bei deiner Folienpräsentation oder der Networking-Session danach. Jeder Fehltritt, jeder Patzer und jeder Misserfolg halten dir ganz deutlich vor Augen, wo und was du zukünftig noch verbessern kannst. Folgend ein paar Einsichten, Erkenntnisse und Gedankengänge zu diesem Thema.

 

Wer Fehler gemacht hat, hat meistens nur Erfahrung gesammelt.

Oscar Wilde · 1854 - 1900

Mit diesem Zitat von Oscar Wilde ist im Grunde schon viel gesagt. Fehler sind oft das Sprungbrett, mit dem wir unser Skill-Set mit einem Schlag erweitern, unseren Erfahrungsschatz bereichern und uns stetig weiterentwickeln. Meistens. Fallschirmspringer, Kampfjetpiloten, Tiefseetaucher & Co. sind da wahrscheinlich anderer Meinung. Doch in Sachen Folienpräsentationen und Networking trifft Oscar Wilde mit seiner Erkenntnis den Nagel auf den Kopf.

Die Kunst ist es, seine Fehltritte in ein positives Licht zu rücken, was vielen Menschen schwerfällt. Wir haben schon als Kinder ganz deutlich erkennen müssen (dürfen?), dass Fehler zu 99 % mit negativen Folgen einhergehen. Zum Beispiel: Zu viel Rotstift bei der Klassenarbeit = schlechte Noten = Ärger Zuhause. Wir haben gelernt, dass es schlimm ist, Fehler zu machen. Dass man sich dafür schämen soll. Dass Fehler uns selbst abwerten; was aber de Facto nicht immer der Fall sein muss. Die Kunst besteht darin, die positiven Aspekte von Fehlern zu erkennen und damit zu arbeiten. Wir müssen die Angst davor verlieren, Fehler zu machen. Denn:

Wer vor grossen Fehlern Angst hat, hat auch nur Mut zu kleinen Erfolgen.

Prof. Dr. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger · *1939

In fünf (bis sechs) Schritten vom Fehler zum Erfolg

Wie schafft man es also, aus seinen Fehlern zu lernen?

Schritt 1: Den Fehler eingestehen!

Jeder macht Fehler. Mal grosse – mal kleine. Und das ist auch völlig OK, solange man daraus lernt und in Zukunft versucht, diese zu vermeiden. Um das aber zu erreichen, ist es unerlässlich, dass man den gemachten Fehler auch anerkennt. Und dieser erste, unumgängliche Schritt ist leider auch der, der so vielen Menschen schwerfällt. Denn wer gibt schon gerne zu, dass er gerade gehörig danebengegriffen hat? Sobald man aber seinen Fehltritt anerkennt, verleiht man diesem die Kraft, sich in etwas sehr Positives zu entwickeln. Man kann nun mit dem Fehler arbeiten. Man weiss, wo man den Hebel ansetzen kann, um sich zu verbessern.

Schritt 2: Sich an die eigene Nase fassen!

Nicht der Video-Beamer ist schuld, dass er nicht anspringt und dich bei deiner Folienpräsentation ins Schleudern bringt. Du hättest vor der Präsentation das Gerät testen und austauschen sollen. 80 % deines Publikums ist eingeschlafen? Dann solltest du deinen Vortrags-Stil ändern. Nur wenn du Verantwortung für deine Fehler übernimmst, verleihst du dir die Kraft und Kontrolle, diese beim nächsten Mal zu vermeiden. Immer nur den anderen die Schuld zuweisen, ist kontraproduktiv.

Schritt 3: Analysiere deine Fehler

Schreibe dir nach der Präsentation oder der Networking-Session alle Patzer auf, die dir unterlaufen sind. Am nächsten Tag gehe dann jeden dieser Fehler durch und versuche, sie bis ins Detail zu durchleuchten. Frag dich, was in dem Entstehungsprozess hin zum Missgeschick gefehlt hat, das dieses vermieden hätte.

Schritt 4: Die Erfahrung positiv umsetzen

Oder anders formuliert: Lerne aus deinen Fehlern und ändere dein Verhalten! Dies ist wohl der zentralste Punkt bei der ganzen Geschichte. Den Fehler zu erkennen, ist ja gut und recht. Doch wenn du diese Erkenntnis nicht umsetzt, ist all das für die Katz. Nur du selbst hast es in der Hand, dich zu verändern und an den gemachten Fehlern zu wachsen.

Schritt 5: Volle Fahrt voraus!

Nach der Präsentation ist vor der Präsentation. Und was vorher verrutscht ist, lässt sich in Zukunft verbessern. Lass dich von den vergangenen Fehlern auf keinen Fall aus der Bahn werfen und von deinem Weg nach vorne abbringen. Meister fallen nicht vom Himmel – Meister entwickeln sich, indem sie immer wieder Fehler machen, aus diesen lernen und die gewonnen Erkenntnisse für sich nutzen.

Schritt 6: Hol dir eine Expertin

Gehen wir mal davon aus, dass Du deinen Fehler erkennt und analysiert hast. Die Korrektur fällt Dir jedoch immer noch schwer. Dann brauchst Du Dich nicht alleine durch den Dschungel zu kämpfen. Nimm uns als Fachprofis mit auf Deine Reise und lass uns die nötigen Tipps & Tricks auspacken. 


Ellen

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