Richte die Foliengestaltung zielgenau auf dein Publikum aus.
Das Wort „Zielgruppe“ lässt in der Regel zunächst an Marketing denken. Man entwickelt ein Produkt oder bietet eine Dienstleistung an. Nun stellt man sich zu Anfang zwangsläufig die Frage, wem das nutzt. Wer ist mein Kunde? Logisch, denn darauf hin richtet sich alles weitere Bemühen, das Gut an den Mann, beziehungsweise die Frau zu bringen. Wie vermarktet man das Produkt am besten? Welches Logo spricht die Zielgruppe an? Welche Farben? Welcher Slogan?
Bei einer Folienpräsentation verhält sich das nicht anders! Du möchtest mit deinen Slides die Zuschauer begeistern. Um das zu erreichen, ist es sinnvoll genau zu wissen, wer dir gegenübersitzt.
Zunächst musst du dir darüber im Klaren sein, dass eine individuelle, angepasste Ansprache für jedes Publikum äusserst wichtig ist. Stell dir eine Gruppe CEOs vor, denen du mit einem Pokémon-Comic die Vorteile eines potenziellen Mergers anpreisen möchtest. Die Herren werden höchstwahrscheinlich schon nach der ersten Folie empört den Raum verlassen. Andersherum wirst du bei einer Verkaufspräsentation für die neuste Game-Konsole vor einem jungen Start-Up-Team mit trockenen Fakten, ellenlangen Aufzählungen und einer konsequent statischen Schwarz-Weiss-Ausrichtung der Slides nur auf sehr verhalten Applaus stossen.
Es gilt also, schon vor der eigentlichen Foliengestaltung dein Publikum, soweit es geht zu kennen.
Mach dir zunächst ein paar Gedanken über das allgemeine Setting der Präsentation. Stell dir folgende Fragen:
Mit den Antworten auf diese Fragen kannst du schon mal einen groben Gestaltungsrahmen für deine Slides stecken. Dann geht es ans Eingemachte:
Hier gibt es gleich mehrere Aspekte, die sich in Bezug auf die Präsentations-Zielgruppe durchleuchten lassen.
1. Die demografischen Aspekte
In diesem Zusammenhang frag nach der Gruppengrösse, dem durchschnittlichen Alter, dem vorwiegendem Geschlecht, dem Bildungsniveau, der Berufsorientierung und den Hobbies.
2. Die präsentationsspezifischen Aspekte
Hinterfrage folgende Punkte:
Hier ist es wichtig zu wissen, ob du vor internen oder externen Mitarbeitern sprechen, und ob im Publikum eventuell ein paar Meinungsmacher / Entscheider sitzen. (Eine essenzielle Frage, wenn du zum Beispiel ein Projekt vorstellst!). Wie verläuft die Hierarchie innerhalb deiner Zuhörerschaft?
Dir wird mit jedem einzelnen Schritt der Zielgruppenanalyse klarer, welche Stilelemente am besten passen. Sollen die Farben eher gesetzt sein oder doch ein bisschen peppiger? Mit welchem Sprachstil erreichst du deine Zuhörer? Locker und lässig oder doch eher nüchtern und pragmatisch? Welche Bilder wecken beim Publikum Emotionen? Die Segelyacht in der Karibik für die CEOs und der Surfer auf der Monsterwelle für die Start-Ups? Fakt ist:
Desto mehr du über dein Publikum weisst, desto zielgerichteter kannst du deine Slides designen.
Für unser Expertenteam bei FolienWerke gehört die Zielgruppenanalyse zum Grundgerüst einer jeden Präsentationsgestaltung. Sei dies für den eigentlichen Vortrag oder beim Ausarbeiten der einzelnen Slides. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte, dass eine Folienpräsentation ohne Zielgruppenanalyse fast schon vergeudete Liebesmühe ist.
Siehst du das auch so krass oder bist du grundlegend anderer Meinung? Ich freue mich schon auf einen konstruktiven Kommentar-Austausch!
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